Unser Vegan Challenge

Wir werden oft gefragt, wie wir dazu gekommen sind, fabulous! Der Vegan Shop Schweiz zu lancieren.

Zur Entstehung des fabulous Shops haben ganz persönliche Gründe beigetragen.

Nach mehreren Schicksalsschlägen erwachten wir im Jahr 2011 mit einem grossen Knall und fingen an, alles bisher gewohnte zu hinterfragen und aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Wir schauten einen Dokufilm nach dem anderen. Dies löste eine richtige Lawine in unserem Leben aus…

Und dann ging es Schlag auf Schlag. Quasi mit Vollgas aus der Illusion der Realität. Als Erstes legten wir unsere „eingefleischten“ Essgewohnheiten ab, wurden Vegetarierinnen und letztendlich als einzige logische Konsequenz Veganerinnen. Durch das neue Bewusstsein verbannten wir nicht nur Wasser aus Flaschen vom Einkaufszettel (Stichwort: Néstle), sondern wechselten von Budget-Produkten anfänglich zu „aus der Region“-Lebensmitteln, dann zu Bio und schlussendlich verwandelten wir unseren Balkon in einen „Urban Garden“. Wir warfen wortwörtlich allen Ballast ab, erfanden unsere Firma SYZZLING und deren Werte neu, kehrten dem Konsumwahn den Rücken zu und weigern uns seither, unseren Verstand den Massenmedien auszusetzen…

Innerhalb nur 18 Monaten verlor ich (fab) 3 geliebte Menschen aus meinem engsten Familienkreis. Ich fing an, mir die wichtigen Fragen im Leben zu stellen: Was ist der Sinn des Lebens? Was ist mir wichtig? Was sind meine Grundwerte? Und vor allem, was soll mein Vermächtnis an die Welt sein?

So sass ich stunden- ja sogar tagelang mit einem Notizblock bewaffnet in der Natur bis sich die Antworten herauskristallisierten. Mitunter erkannte ich, dass die Natur und die Tiere mir das Wichtigste waren und bereits im nächsten Moment musste ich mir selber folgende Frage beantworten: Wenn mir Tiere so wichtig sind – Warum esse ich sie dann? Wenn mir die Natur und die Umwelt so wichtig sind – Warum achte ich denn nicht mehr darauf? Das waren die entscheidenden Fragen und der Wendepunkt in unserem Leben.

Zusammen beschlossen wir, zukünftig auf Fleisch zu verzichten und assen am 19. Mai 2011 das letzte Stück Fleisch…

Als wir ein Jahr später einen Bericht darüber lasen, dass Ellen DeGeneres ein veganes Restaurant in den USA eröffnen wollte, fragten wir uns, was ist eigentlich Vegan? Bis dahin waren für uns Veganer doch eher suspekte und ungesunde Menschen 😀 Die Kühe haben es doch gut auf der grünen saftigen Weide, warum soll man also um Himmelswillen auf den leckeren Käse verzichten? Wir fingen an uns zu informieren und waren so entsetzt, als wir die Wahrheit über die Milchindustrie erfuhren, dass wir uns entschlossen, von nun an auf Milchprodukte zu verzichten.

Wiederum waren wir uns sofort einig, dass wir zukünftig auch auf Milchprodukte verzichten wollen. Das ging sehr einfach. Milch tranken wir sowieso nicht oft, Rahm konnte man super einfach ersetzen, vegane Joghurts waren lecker, aber da war noch dieser Käse! Sunci meinte immer, dass wohl Käse durch ihre Adern fliessen, so sehr hatte sie Käse geliebt und jetzt darauf zu verzichten? Wir konnten es uns kaum vorstellen. Und so passierte es doch immer wieder mal, dass sich ein Stück Käse ungefragt auf unseren Tellern landete.

Im März 2013 trat ein deutsches Online Magazin an uns heran mit der Frage, ob wir zusammen mit unserer internationalen Online Community einen 4-wöchigen Vegan Challenge veranstalten möchten. Wir packten  diese Idee beim Schopf und lancierten einen internationalen Vegan Challenge mit Teilnehmerinnen aus Europa, USA, Australien und sogar Indien.

Wir bloggten mit allen Teilnehmerin einen Monat lang unsere täglichen Erfahrungen und Suche nach Motivation mit der ganzen Community.

Jede Teilnehmerin wurde aufgefordert, zu bloggen, weshalb sie beim Challenge mitmacht und am Ende ein Fazit zu ziehen.

Sunci: 30 Tage Vegan Challenge – Mein Fazit

07. Mai 13, 15:27

Wow, nun ist sie vorbei, die 30 Tage Challenge! Es war echt eine coole und lehrreiche Zeit! Ich hab mich vorher bereits vegetarisch und teil-vegan ernährt. Das heisst, ich hab bereits Milch und Joghurt mit Alternativprodukten ersetzt und ab und zu ein paar Abstecher in den Käseersatz gewagt. Sich aber während dieser Zeit total vegan zu ernähren ist nicht vergleichbar!

Ganz wichtig ist auf jedenfall, dass man für das Kleingedruckte gute Augen und ein Fremdwörterbuch zur Hand hat. Sonst ist man beim Einkaufen restlos überfordert ;-)

Spannend war, wie der Körper und auch der Kopf auf diese 30 Tage reagiert hat. Und auch zu sehen, dass es den anderen Teilnehmerinnen ungefähr gleich wie einem selbst erging in dieser Zeit ;-)

Die ersten 2 Wochen waren total aufregend. Wir haben neue Rezepte ausgetauscht, ausprobiert und jeden Tag etwas neues entdeckt und gelernt.

Nach 2 Wochen hat dann plötzlich ein gewaltiges Verlangen nach Süssem eingesetzt. Aber es ist ja nicht so, als dass man als Veganer keine süssen Sachen essen dürfte. Aber man kann nicht einfach in den nächsten Laden gehen und ein Eis, Kekse oder eine x-beliebige Schokolade kaufen. Die Auswahl ist hier dann doch recht beschränkt.

Daher ist die wohl wichtigste Regel, wenn man so ein Experiment erfolgreich meistern möchte: Man muss sich richtig vorbereiten, um für den Heisshunger gewappnet zu sein. ;-)

In unserem Dorfladen gibt es z.B. fast nur Tafelschokoladen von Lindt. Diese kann man zwar ohne Milch haben – jedoch hab ich keine einzige Tafel (von Lindt) gefunden, die ohne Butterreinfett hergestellt wurde.

Bei den Keksen ist es auch recht schwierig. Wir wurden aber hier im Dorfladen fündig (naja, 1 Sorte Kekse die vegan und auch noch lecker ist)

Nach 3 Wochen hat sich dann auch das Verlangen nach Süssem gelegt – und es ist langsam eine Normalität eingetreten. Vegan zu essen hatte weder was aufregendes noch mühsames mehr. Es war einfach irgendwie normal.

Man sagt ja, dass etwas zur Gewohnheit wird, wenn man es 3 Wochen lang regelmässig macht. Das scheint hier eingetroffen zu sein. Nach 3 Wochen hat auch generell die Mitteilungsbedürftigkeit in den Bubbles abgenommen. Ich vermute, das hängt auch damit zusammen…?

Die 4. Woche war dann einfach nur noch normal… Auf eine Art bin ich froh, dass es vorbei ist, andererseits werde ich die Zeit trotzdem vermissen. Es war einfach toll – vorallem, das alles in einer Gruppe machen zu können. Alleine hätte ich wahrscheinlich schon nach 3 Tagen aufgegeben…

Aber jetzt – wo die “kritischen 3 Wochen” – überstanden sind, kann ich sagen:

ICH BLEIB DABEI!

Ich sage aber auch, dass ich mich nicht verbissen vegan ernähren werde. 1, 2 Mal im Monat ein 3-Minuten-Ei oder einen leckeren Käse werde ich mir nicht verbieten.

Ansonsten werde ich beim Einkaufen jedoch weiterhin sehr genau die Inhaltsstoffe nachlesen und sehr bewusst entscheiden, ob ich das nicht-vegane Produkt auch wirklich kaufen möchte. Gerade gestern stand ich im Coop und wollte Kekse kaufen. Ich habe jedoch trotz der riesigen Auswahl keine einzige Sorte gefunden, die vegan gewesen wäre. Auf jedenfall keine, die ich gerne gehabt hätte. So sind dann halt stattdessen dunkle Schokolade und Kracker im Einkaufskorb gelandet. Die waren vegan und daraus kann man auch leckere Schoko-Keks-Sandwiches machen ;-)

Als nächstes werden wir nun nach und nach unseren Tiefkühler von nicht-veganen Produkten wie diesen erlösen.

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Und danach mit selbstgemachtem veganem Eis ersetzen. Das ist ja voll schnell gemacht, lecker – und sogar günstiger als fertig-Eis. Und wenn man gleich einen grossen Vorrat Tiefkühlt, ist man auch für den Heisshunger gewappnet :-)

Auch beim Käse gibt es bei mir grosse Veränderungen. Mir ist bewusst geworden, dass gerade Streichkäse ja eigentlich überhaupt nicht nach Käse schmeckt. Das ist einfach etwas sehr lecker cremiges mit Geschmack. Daher hab ich meine ersten Gehversuche in der veganen Käseherstellung gewagt und ich muss sagen, ICH BIN BEGEISTERT! Und das sagt eine totale Käseliebhaberin!! Gerade als Frischkäse Ersatz eignet sich Mandelmus super! Mit der richtigen Mischung von Knoblauch und Gewürzen steht es einem Boursin in nichts nach! Gestern waren meine Eltern zu Besuch und natürlich mussten sie meine Kreationen testen. Die erste Reaktion war “mmmhhh.. das ist aber ein leckerer Käse…” anfangs konnten sie es fast nicht glauben, dass das Cremige “nur” von den Mandeln kommt ;-)

In diesem Bereich werde ich sicher noch viel weiter herumexperimentieren. Habe gerade Rauchsalz bestellt und werde daraus demnächst einen Rauch-Ricotta aus Cashew Nüssen basteln. Bin schon sehr gespannt auf das Resultat :-)

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Ich freu mich auf jedenfall auf die kommende Zeit und die weiteren veganen Experimente. Und ich werde sicherlich weiterhin ab und zu darüber berichten und weitere Rezepte posten.

Nochmals danke euch allen, die mitgemacht haben, für die tolle Zeit! :hug

Sunci: 30 Tage Vegan Challenge – Mein Fazit
07. Mai 13, 15:27

fab: SHOE Vegan Challenge – My Summary

01. Mai 13, 08:10

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wow what an amazing journey it has been. I am so happy, that so many have taken part and stuck with it for a whole month. congratulations to you all :hug

personally, I would have never thought, this would be such a big thing. and the first 10 days proved so. I was excited trying out new stuff, doing this challenge with other SHOEs, reading and posting about it and just generally felt a buzz about it.

2 weeks into the challenge my mind started to believe, that it was missing stuff. sweet things from the bakery or chocolate chip cookies, ice creams and other yummy things. I have been studying the brain, the mind, the subconcious and all that fascinating stuff for about 2 years now and I knew, that this was just happening, because something has been “taken away” from me and my body/mind wants it back. it wasn’t that I really wanted it – my mind wanted it, because it was missing something. as simple as that :-D

I also knew, that if you do something every day for 3 weeks, it becomes a habit. meaning it goes into your subconcious and it becomes automatic for you. and that is exactly what happened – after the 3 weeks mark, eating vegan food became a habit.

I was no longer missing sweet things or other things not belonging to a vegan diet. I wasn’t missing anything. all meals were our usual meals – but made with alternative ingredients. actually, we asked the question to ourselves: what would we eat, if we could have anything right now. we couldn’t even think of anything LOL

now – after 4 weeks – I can’t even imagine going back. for me, this is the way!
I feel very healthy and clean inside, if you know what I mean *g*

it makes me happy, that we seem to have inspired quite a few people and I am also very happy to have been able to show, that vegan food does not have to be boring or plain but can be just as delicious and exciting as “normal” food.

so I mean to continue as I started: a happy vegan camper 8-)

fab: SHOE Vegan Challenge – My Summary
01. Mai 13, 08:10

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